St. Ursula in München-Schwabing

St. Ursula in München-Schwabing
Evangelische Pfarrhäuser in Bayern
Evangelische Pfarrhäuser  Beerbach
Geschichte und Lage
Das Dorf Schwabing entwickelte sich in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts in rasantem Tempo zu „Wahnmoching". 

1887 wurde Schwabing zur Stadt erhoben, aber 1890 von der wachsenden Großstadt München geschluckt.

Zu den notwendigen Neubauten des Stadtteils Schwabing gehörte eine große Kirche.
Der Architekt
August Thiersch (1843–1916) war Architekturprofessor in München. 

Bekannt wurde er 1883 durch seine grundlegende Schrift über Proportionen in der Architektur. 

Sein bedeutendster Bau ist St. Ursula: 
In dieser Kirche realisierte Thiersch seine Proportionstheorie und wandte neueste Bautechniken (Beton) an.
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Sibylle Appuhn-Radtke
 
Harmonie als zeitlose Qualität 
St. Ursula in München-Schwabing 
Ein Kirchenbau von August Thiersch

Hardcover, Format: 23 x 27 cm ca. 180 Seiten
mit über 200 Abbildungen ISBN 978-3-943866-21-6

Buchhandelspreis: 32,50 Euro 

Versand innerhalb Deutschlands: 5,- Euro
Preise inkl. MwSt

Der Bauplatz
Statt eines Bauplatzes östlich der Leopoldstraße erwarb die Gemeinde 1888 ein großes Grundstück nördlich der Hohenzollernstraße, den heutigen Kaiserplatz. Die angrenzenden Grundstücke wurden verkauft, um die Baukasse zu füllen.

Der Kirchenbau
1894–1897 entstand der „Schwabinger Dom" eine Basilika mit Säulenvorhalle, Vierungskuppel und freistehendem Glockenturm. Als Vorbild diente die harmonische Architektur von Kirchen der Florentiner Frührenaissance.

Der Kirchenbau setzt wichtige Akzente im Stadtraum: Die Fassade ist als Blickpunkt der Friedrichstraße konzipiert, der Turm im Westen der Kirche steht in der Achse der Barerstraße und verbindet die Kirche optisch mit der Maxvorstadt.
Sanierung und Restaurierung
Die aus Stampfbeton, Sichtziegelmauerwerk und Sandstein errichtete Kirche hat in mehr als einem Jahrhundert massive Wetterschäden erlitten. Sie ist daher in allen Teilen sanierungsbedürftig. 2009–11 konnte mit Hilfe vieler Spender der Glockenturm wiederhergestellt werden. 

Über die Autorin
Sibylle Appuhn-Radtke war tätig am Zentralinstitut für Kunstgeschichte in München, Professorin an der Universität Erlangen Nürnberg und Dozentin an der Hochschule für Philosophie in München. 
Sie ist durch Lehrveranstaltungen, Publikationen und Vorträge auf dem Gebiet der Architekturgeschichte ausgewiesen. 
Als Mitglied des Arbeitskreises „Bauhütte" engagiert sie sich seit 2006 für die Erhaltung von St. Ursula.
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