Gesamtkunstwerk Strasse

Gesamtkunstwerk Strasse
Gesamtkunstwerk Strasse
Gesamtkunstwerk Strasse Mondseee Österreich
Das Buch ist dem frühen deutschen Autobahnbau und einem seiner maßgebenden Exponenten gewidmet: 
Hans Wilhelm Lorenz (1900–1975). Nach einer langen Diskussionsphase mit nur zwei realisierten Projekten (AVUS 1913–21, Kraftwagenstraße Köln – Bonn 1929–32) wird 1933 das Unternehmen „Reichsautobahnen“ gegründet. 1937 erscheint die legendäre Baurab TG, deren letzte Fassung über 30 Jahre hält: Bis 1973 werden die Bundesautobahnen danach geplant. Lorenz hat wesentlichen Anteil daran, er prägt die Gestaltung und Sicherheit der Autobahnen und Landstraßen vor und nach 1945.
Die Trassierungstheorie von Hans Lorenz
Die alten Landstraßen waren für Pferdefuhrwerke gebaut, dem Kraftverkehr genügten sie in keiner Weise. In den 1920er Jahren stellte man vor den „als Todeskurven verschrienen“ Gefahrenstellen als Notbehelf Warntafeln auf. Im Aufsatz „Vom Zickzack zur Stromlinie“, in dem Lorenz den Paradigmenwechsel in der Straßentrassierung beschreibt, zitiert er zwei Systemskizzen, die Paul Schultze-
Naumburg 1916 in seinen „Kulturarbeiten“ veröffentlicht hat. Er kommentiert: „Nichts macht eine Straße unübersichtlicher, zum Fahren ungeeigneter und gefährlicher, 
als die beständigen kurzen Knicke, die keine Übersicht zulassen und dem rollenden Gefährt die Stetigkeit seiner Fortbewegung nehmen. Besonders für den Motorwagen sind sie unerträglich.“
Zum Shop
Wolfgang Wirth

Gesamtkunstwerk Straße
Die Geschichte des Autobahnpioniers Hans Lorenz

Format 23 x 29,7 cm · 280 Seiten · 298 Abbildungen · farbig · Softcover


ISBN 978-3-943866-82-7

Buchhandelspreis ab Januar 2020: 45,00 Euro
Versand innerhalb Deutschlands:
5,- Euro
Preise inkl. MwSt
Ein verkappter „Grüner“ ?
Hochaktuell ist Lorenz‘ Absage an jegliche Energieverschwendung: Stets sucht er in Variantenvergleichen die gesamtwirtschaftlich sparsamste Trasse, verliert aber nie den Blick auf das große Ganze: Ökonomie, Ökologie, Verkehrssicherheit, Ästhetik gleichermaßen. Landschaftsgestaltung bedeutet für ihn, durch respektvollen Umgang mit dem ursprünglichen Gelände und Bewuchs entlang der Autobahn eine abwechslungsreiche Folge von Landschaftsräumen zu schaffen, die die Strecke 
zu einem Erlebnis für Fahrer und Mitreisende macht. 
Unschätzbare Pionierarbeit leistet er in Sachen Mutterbodenschutz, Rekultivierung von Seitenentnahmen oder deren Nachnutzung als Badeseen, Lebendverbau und naturgerechte Straßenentwässerung.
Das vorliegende Werk beschreibt das persönliche Schicksal eines deutschen Ingenieurs eingebettet in die große Geschichte des 20. Jahrhunderts. 

Nicht zuletzt ist das „Gesamtkunstwerk Straße“ auch die Dokumentation einer aussterbenden Gattung: der „schönen Straße“, für die angesichts der erdrückenden Verkehrsnachfrage im Durchgangsland Deutschland – wörtlich und übertragen – kein Platz mehr ist. Und es ist eine Reminiszenz an die Zeit, als die Autobahnen noch staufrei waren 
und es so etwas gab wie eine gesunde Fahrfreude.
Gesamtkunstwerk Strasse Fränkischer Jura
Gesamtkunstwerk Strasse Schultze-Naumburg
„Der Autor versteht sein Buch
als »Reminiszenz« an die Zeit, in
der Autobahnen noch staufrei
waren und es so etwas gab »wie
eine gesunde Fahrfreude”
Main-Echo vom 12.12.2019
„Das Vorwort stammt von Dr.-Ing. PETER REICHELT, Präsident und Professor der Bundesanstalt für Straßenwesen i.R., dessen Vater WOLFGANG REICHELT als Leiter der Planungsaußenstelle Würzburg an entscheidender Stelle am Projekt der Autobahn Frankfurt–Nürnberg beteiligt war.
Das Geleitwort hat Univ.-Prof. Dr.-Ing. KLAUS BOGENBERGER verfasst, einer der derzeit erfolgreichsten deutschen Verkehrsforscher und weithin bekannt als Dauergast des Sonntagsstammtischs des Bayerischen Fernsehens.”
eautobahn
www.eautobahn.de/html/hans_lorenz.html
Share by: