Eine Geschichte der Münchner Katastrophen
Bereits die Gründung Münchens beginnt mit einer Katastrophe. Heinrich der Löwe lässt die Isarbrücke abbrennen, die dem Freisinger Bischof zusteht, um eine neue Mautbrücke anzulegen und einen Markt zu gründen, aus dem sich die Stadt München entwickelt.
In der 850jährigen Stadtgeschichte folgen zahlreiche Katastrophen: Feuersbrünste, Hungersnöte, Seuchen, Verkehrsunfälle, Überschwemmungen, Brückeneinstürze, Explosionen bis zu den Bombennächten im Zweiten Weltkrieg und den Terrorakten der neueren Zeit.
Katastrophen fördern die Entwicklung der Stadt
Wichtige Entscheidungen für den Ausbau der Stadt sind unmittelbar auf katastrophale Ereignisse zurückzuführen. Die Cholera-Ausbrüche im 19. Jahrhundert haben die Sanierung der Stadt und eine neue Wasserversorgung bewirkt. Konsequenz der regelmäßigen Überschwemmungen	 	war die Regulierung der Isar und ihr Uferausbau. 
Ein Flugzeugabsturz mitten in der Stadt hat die Neuanlage des Flughafens in Erding wesentlich beschleunigt. Katastrophen zeigen die Verletzlichkeit des Stadtwesens auf und bewirken oft eine grundlegende Verbesserung der Voraussetzungen.
    
 
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 Karl Stankiewitz
Schwarze Tage
Das Münchner Katastrophenbuch
Vom Brückenbrand zur Schneewalze
Format 23,5 x 29,7 cm, 122 Seiten, ca. 80 Abbildungen
Broschurbindung
ISBN-13  978-3-9809147-9-6
Preis: 24,50 Euro
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Preise inkl. MwSt
Vorsorge und Sicherheit
Gerade die Naturkatastrophen der letzten Jahrzehnte haben uns die trügerische Sicherheit vorgeführt, in der wir leben.
Stürme, Überschwemmungen, Hitzewellen und Schneekatastrophen zeigen, dass die Stadt nicht vor Katastrophen gefeit ist und für viele Herausforderungen gewappnet sein muss.
Der Autor Karl Stankiewitz hat als Münchner Journalist seit mehr als einem halben Jahrhundert das Geschehen in der Stadt begleitet und führt neben den historischen Unglücksfällen und Katastrophen auch die Ereignisse des 20. Jahrhunderts auf.
Vieles davon ist heute beinahe vergessen, obwohl das Geschehen damals die Stadtbewohner ungeheuer beschäftigt und oft ein gewaltiges Presse-Echo hervorgerufen hat.
Die »Lust an der Katastrophe«, die Neugier und die Sorge um das eigene Wohlergehen machen die Katastrophen bzw. die Berichterstattung über sie auch zu einem Gradmesser der Befindlichkeit der Gesellschaft, in der sie geschehen.
»Das vorliegende Münchner Katastrophenbuch stellt einen wichtigen Schritt dar, der Bevölkerung die historischen Ereignisse wieder in Erinnerung zu rufen und dadurch die Risikosituation bewusst zu machen. Dies ist eine ganz wesentliche Voraussetzung dafür, das eigene Vorsorgeverhalten neu zu überdenken und zu verbessern.«
Dr. Gerhard Berz
Leiter der Abteilung »GeoRisikoForschung« der Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft von 1974 bis 2004.
Seit 2006 Honorarprofessor für Meteorologie an der Ludwig-Maximilians-Universität München.
Inhalt       
1158	 	Zerstörung der Zollbrücke bei Freising
1258	 	Pogrome gegen die Juden
1327	 	Feuer in Münchens Gassen
1348	 	Die großen Pestzüge
1624	 	Überschwemmungen und Brückeneinstürze
1632	 	Besetzung durch die Schweden
1705	 	Sendlinger Mordweihnacht
1823	 	Brand des Nationaltheaters
1836	 	Cholera-Epidemien
1857	 	Explosion neben dem Karlstor
1881	 	Brandkatastrophe im Fasching
1888	 	Elefanten-Stampede in der Innenstadt
1925	 	Bahn-Unfälle in den 20er Jahren
1931	 	Brand des Glaspalastes
1933	 	Anfang der »Endlösung«
1944	 	Bombennächte im zweiten Weltkrieg
1946	 	Hungersnot
1954	 	Brand eines Reifenlagers im Westend
1956	 	Radioaktiver Staub von Atombomben
1958	 	Flugzeugabsturz des Teams von Manchester United
1959	 	Bilderstürmer in der Alten Pinakothek
1960	 	Absturz einer amerikanischen Militärmaschine
1970	 	Anschlag auf ein jüdisches Altersheim
1972	 	Attentat auf die israelische Olympia-Mannschaft
1973	 	Totalbrand im Löwenbräukeller
1976	 	Eisenbahnunglück in Allach
1980	 	Oktoberfest-Attentat
1983	 	Blei schneit vom Himmel
1984	 	Hagelschlag
1987	 	Folgen der Atomkatastrophe von Tschernobyl
1988	 	Orkanartige Stürme in München
2005	 	Feinstaub
2006	 	Schneekatastrophe
          Nachwort: Karl Valentin, die Katastrophe





