Isar

Gesamtes Verlagsprogramm
Geschichte der Isar in München
Schadenskarte der Münchner Altstadt, Januar 1946
Handelsweg Isar
Schon seit der Stadtgründung wurden ständig umfangreiche Arbeiten am Flussbett durchgeführt, um den Fluss als Wasserstraße befahrbar und Isarwasser als Energielieferant verfügbar zu machen. Diese Maßnahmen lagen im Mittelalter bis in die frühe Neuzeit im Verantwortungsbereich der Stadt und wurden erst im 19. Jahrhundert in einzelnen Abschnitten vom Hof bzw. staatlichen Stellen übernommen.
Die Geschichte von Stadt und Fluss
Die Historikerin Dr. Christine Rädlinger beschreibt in acht Zeitphasen die chronologische Entwicklung des Flusslaufs im Stadtgebiet, die wechselnden planerischen Absichten und technischen Möglichkeiten sowie die gesellschaftlichen Interessen. 

Ergänzende Texte zur letzten Umbauphase der Renaturierung stammen von Karl Hafner, dem ehemaligen Leiter des Wasserwirtschaftsamtes München sowie vom Biologen Matthias Junge und der Landespflegerin Adele Nebl.

 
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Christine Rädlinger


Geschichte der Isar in München

Herausgegeben vom Stadtarchiv München

 

Mit Unterstützung des Kulturreferats der Landeshauptstadt München


Hardcover, Format: 23 x 27 cm, 312 Seiten

381 großformatige, meist farbige Abbildungen

Umfangreiches und bebildertes Glossar


Beilagen:

Die Isar um 1800 von Thalkirchen bis Unterföhring auf 2 m Länge.

Stromatlas von Adrian Riedl, Blatt Isar, 50 x 40 cm DVD mit einer filmischen Dokumentation der Renaturierungsmaßnahmen

ISBN 978-3-943866-11-7


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Hochwasserschutz
Die Versuche des Umlenkens ganzer Isararme wurden nicht selten vom nächsten schweren Hochwasser wieder zunichte gemacht. Zum Schutz der Menschen vor den häufigen Überschwemmungen ganzer Stadtteile bei gleichzeitiger Nutzung der Wasserenergie arbeiteten Münchner Wasserbauer schließlich an der Reduzierung vieler einzelner Flussarme auf ein einziges, deutlich verengtes Isarbett.

Energiegewinnung
Während seit dem 16. Jahrhundert nur einzelne Flussabschnitte mit baulichen Maßnahmen verändert wurden, fand mit Beginn des 19. Jahrhunderts eine systematische Regulierung des Flusses innerhalb der Stadtgrenzen statt mit dem Ziel, die wirtschaftliche Nutzung und den Hochwasserschutz zu optimieren. Die für die Kanalisierung der Isar und zum Schutz vor Hochwasser angelegten Wehre und Dämme vergrößerten dabei auch das Münchner Stadtgebiet; es entstanden die Isarinseln und neue Stadtteile.
Neue Kraftwerke contra Erholungsgebiet
Die technischen Möglichkeiten der Stromübertragung gaben schließlich den Ausschlag für den Bau des Isarkanals und von insgesamt fünf Kraftwerken. Der ursprüngliche Wildfluss Isar erhielt damit für lange Zeit das Bild eines weitgehend kanalisierten Flusses. Gleichzeitig veränderte sich aber auch die Wahrnehmung der Münchner für ihren Fluss, es entwickelte sich ein romantisches Isarbild. Einzelne Flussabschnitte wurden im Stadtbereich zu Grünanlagen, der Bau der Isartalbahn schuf die Voraussetzungen für das Isartal als Erholungsgebiet der Münchner. Mit der wachsenden Bedeutung der Isar als Erholungsraum kam der Wunsch auf nach einer natürlichen Flusslandschaft, die man so erfolgreich verdrängt hatte.
 
           
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